Zuletzt aktualisiert am 2. August 2023 by Roger Kaufmann
40 Platon Zitate, die zum Nachdenken anregen – Platons Denken hat die westliche Philosophie grundlegend geprägt.
Als Schüler des Sokrates und Lehrer des Aristoteles hinterließ er uns ein umfangreiches Werk, das einen großen Einfluss auf die Entwicklung des menschlichen Wissens hatte.
In seiner Lehre gründete er die ersten Prinzipien der Ethik, Politik, Metaphysik und Ästhetik, die bis heute von entscheidender Bedeutung sind.
Platon, der Meister des Dialogs, hinterließ uns eine Fülle von inspirierenden Zitaten, die tiefgründige Einblicke in die menschliche Natur und die Struktur unserer Gesellschaft bieten.
Sie sind ein leuchtendes Beispiel für seine unübertroffene Weisheit und seine Fähigkeit, tiefgehende philosophische Konzepte in zugängliche Form zu bringen.
In der folgenden Sammlung präsentiere ich Euch 40 erlesene Zitate von Platon.
Jedes Zitat bietet eine einzigartige Perspektive und ermutigt zur Reflexion über die großen Fragen des Lebens.
Lass Dich von der Weisheit Platons inspirieren und herausfordern, die Welt mit neuen Augen zu sehen.
Platon Zitate: Einblicke in 40 ausgewählte Zitate | Weisheiten
“Die erste und größte Sieg ist, sich selbst zu besiegen.” – Platon
“Wissen, das nicht verstanden wird, ist nutzlos.” – Platon
“Eine gute Entscheidung basiert auf Wissen und nicht auf Zahlen.” – Platon
Mut ist Wissen um das, was nicht zu fürchten ist.” – Platon
“Wer gerecht ist, braucht kein Lob.” – Platon
“Die leere Kanne macht den meisten Lärm.” – Platon
“Das Schicksal der Demokratie ist es, schließlich in die Tyrannei überzugehen.” – Platon
“Wenn Wissen und Gelassenheit sich vereinen, entsteht Weisheit.” – Platon
“Es gibt keinen Schaden für diejenigen, die guttun.” – Platon
“Die Notwendigkeit ist die Mutter der Erfindung.” – Platon
“Der Mensch – ein Wesen in der Suche nach Sinn.” – Platon
“Die Philosophen müssen Könige sein oder die Könige müssen philosophieren.” – Platon
“Der Anfang ist der wichtigste Teil der Arbeit.” – Platon
“Die Ignoranz, die wahre Wurzel und Quelle aller Übel.” – Platon
“Gerechtigkeit bedeutet, seinen Verpflichtungen nachzukommen und anderen nicht zu schaden.” – Platon
“Musik gibt der Seele eine kosmische Ordnung.” – Platon
“Vorsicht ist der sicherste Reichtum.” – Platon
“Der Himmel ist hoch, der König weit.” – Platon
“Bevorzugt wird immer die Selbsterkenntnis vor der Selbstdarstellung.” – Platon
“Die Bedürfnisse der Seele sind wichtiger als die Bedürfnisse des Körpers.” – Platon
Die schönsten Liebeszitate “Symposion” von Platon
Platon hat in seinen Dialogen mehrere bemerkenswerte Äußerungen zur Liebe gemacht, insbesondere in “Das Symposion”. Hier sind einige davon:
“Jeder Akt der Liebe und Freundlichkeit erhebt die Seele zur Unsterblichkeit.” – Platon
“An der Berührung der Liebe wird jeder zum Dichter.” – Platon
“Liebe ist der Wunsch, das Gute immer zu besitzen.” – Platon
Liebe ist eine ernsthafte Geisteskrankheit.” – Platon
“Wenn die Liebe unerwidert ist, sei mutig genug, um dein Herz erneut zu öffnen.” – Platon
“Liebe ist die Freude der Guten, die Verwunderung der Weisen, die Verblüffung der Ungläubigen.” – Platon
Das unerforschte Leben ist nicht lebenswert.” – Platon
“In der Stille findet man die notwendige Ruhe, um alle Dinge klar zu sehen.” – Platon
“Es ist besser, ein veränderter Mann zu sein als ein erfolgreicher Mann.” – Platon
“Alle Männer sind dazu bestimmt, Philosophen zu werden.” – Platon
“Das gute Gespräch ist das gute Leben.” – Platon
“Die Liebe ist eine ernsthafte Geisteskrankheit.” – Platon
“Die größte Strafe für die Weigerung zu führen, besteht darin, unter dem Kommando von jemandem zu stehen, der weniger qualifiziert ist.” – Platon
“Der Lehrer muss mehr lieben als lehren.” – Platon
“Der Mangel an Aktivität zerstört den guten Zustand jedes menschlichen Wesens.” – Platon
“Weisheit ist Wahrheit gut verfolgt.” – Platon
“Einsicht ist das Heilmittel der Seele.” – Platon
“Die Leidenschaft sollte der Diener der Vernunft sein.” – Platon
“Die Realität ist für diejenigen, die über die Erscheinungen hinaussehen können.” – Platon
“Wir können leicht vergeben einem Kind, das Angst vor der Dunkelheit hat. Die wirkliche Tragödie des Lebens ist, wenn Männer Angst vor dem Licht haben.” – Platon
“Gerechtigkeit in den Herzen der Menschen gibt einer Nation Dauer.” – Platon
Platons Ansicht zur Ethik
Platons Ethik ist ein zentraler Teil seiner Philosophie und hat erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der westlichen ethischen und moralischen Theorien gehabt.
Hier sind einige seiner Hauptansichten zur Ethik:
- Tugend ist Wissen: Eine der zentralen Thesen der platonischen Ethik ist, dass Tugend letztlich auf Wissen basiert. Platon glaubte, dass niemand absichtlich das Böse tut. Wenn Menschen Fehlverhalten begehen, liegt das daran, dass sie unwissend oder fehlgeleitet sind. Wenn sie wirklich wissen würden, was gut ist, würden sie entsprechend handeln.
- Die Idee des Guten: Für Platon ist das Gute die höchste Form oder Idee, und alle anderen Formen streben danach. Das Gute ist das Endziel aller menschlichen Handlungen und Bestrebungen.
- Gerechtigkeit: In seiner Arbeit “Die Republik” definiert Platon Gerechtigkeit als die Ordnung und Harmonie der Seele, die erreicht wird, wenn alle Teile der Seele – Vernunft, Geist und Begehren – ihre jeweiligen Funktionen ordnungsgemäß ausführen. Auf gesellschaftlicher Ebene bedeutet Gerechtigkeit, dass jede Klasse von Menschen – Herrscher, Wächter, Produzenten – ihre Aufgaben erfüllt, ohne in die Aufgaben der anderen einzugreifen.
- Die Rolle der Vernunft: Platon glaubte, dass die Vernunft das höchste Element der menschlichen Seele ist und sie die Kontrolle über die anderen Teile der Seele haben sollte – Geist und Begehren. Durch die richtige Anwendung der Vernunft kann der Mensch erkennen, was gut ist, und entsprechend handeln.
- Eudaimonia: Eudaimonia, oft als “Glück” oder “das gute Leben” übersetzt, ist das Endziel der menschlichen Handlungen in der platonischen Ethik. Eudaimonia wird erreicht, wenn die menschliche Seele in Übereinstimmung mit der Vernunft und den Tugenden handelt.
Diese Ansichten zur Ethik sind in vielen seiner Dialoge, insbesondere in “Die Republik”, “Gorgias”, “Phaidon” und “Meno”, dargelegt.
FAQ über Platon:
Wer war Platon?
Platon war ein antiker griechischer Philosoph, der um 428/427 v. Chr. geboren wurde und um 348/347 v. Chr. starb. Er war ein Schüler von Sokrates und der Lehrer von Aristoteles, und seine Arbeiten bildeten die Grundlage für die gesamte westliche Philosophie.
Was sind einige von Platons bekanntesten Werken?
Einige von Platons bekanntesten Werken sind “Die Republik”, in der er seine Ideen über Gerechtigkeit und die ideale Gesellschaft darlegt, “Das Symposion”, das sich mit der Natur der Liebe beschäftigt, und “Phaidon”, das den Tod seines Lehrers Sokrates thematisiert.
Was ist Platons Ideenlehre?
Platons Ideenlehre, auch bekannt als die Theorie der Formen, ist die Auffassung, dass die materielle Welt nicht die wahre Realität ist, sondern nur ein Abbild der wahren Realität, die aus den ewigen und unveränderlichen Ideen oder Formen besteht.
Was war Platons Ansicht zur Ethik?
Platon glaubte, dass Tugend Wissen ist und niemand absichtlich das Falsche tut. Er argumentierte, dass Unwissenheit der Grund für unmoralisches Handeln ist und Wissen und Verständnis zur richtigen Handlung führen.
Wie hat Platon die Politik beeinflusst?
In “Die Republik” stellte Platon die Idee der idealen Gesellschaft vor, in der die Bürger in drei Klassen unterteilt sind: die Herrscher, die Wächter und die Produzenten. Er glaubte, dass die Herrscher Philosophen sein sollten, da nur sie das Wissen und die Weisheit besitzen, um das Gemeinwohl zu leiten und zu schützen.
Was ist die Akademie von Platon?
Die Akademie war eine Schule, die Platon in Athen gegründet hat. Es war eine der ersten Institutionen für höhere Bildung im westlichen Sinne. Die Akademie zog Studenten an, die an Platons Lehren interessiert waren, darunter auch sein berühmtester Schüler, Aristoteles.
Was war Platons Ansicht zur Kunst?
Platon hatte eine ambivalente Haltung zur Kunst. Er bewunderte ihre Macht, Emotionen hervorzurufen und Menschen zu beeinflussen, war aber gleichzeitig skeptisch gegenüber ihrer Fähigkeit, die Wahrheit darzustellen. In seiner idealen Gesellschaft würden Künstler streng kontrolliert, um sicherzustellen, dass ihre Werke moralisch und ideologisch einwandfrei sind.
Was war Platons Meinung zur Liebe?
In “Das Symposion” beschreibt Platon verschiedene Aspekte der Liebe, einschließlich der romantischen Liebe, der platonischen Liebe und der Liebe zur Schönheit und Weisheit. Er stellt die Idee vor, dass die höchste Form der Liebe die Liebe zum “Formular des Schönen” ist, ein ewiges und unveränderliches Konzept von Schönheit.
Muss ich sonst noch etwas über Platon wissen
Platons philosophische Ideen sind sehr weitreichend und komplex, aber hier sind einige weitere wichtige Punkte, die man über Platon wissen sollte:
- Allegorie der Höhle: Dies ist eines der bekanntesten Gedankenexperimente von Platon und eine der bekanntesten Allegorien in der Philosophie überhaupt. In der Allegorie der Höhle, die in “Die Republik” vorgestellt wird, beschreibt Platon, wie die meisten Menschen in einer “Höhle” von Unwissenheit und Illusion leben und die wahre Realität nur durch Philosophie und Aufklärung erkannt werden kann.
- Erziehung und Bildung: Platon war einer der ersten Philosophen, die die Wichtigkeit der Erziehung und Bildung hervorhoben. Er glaubte, dass eine gute Bildung essentiell ist, um Tugend und Weisheit zu entwickeln und eine gerechte Gesellschaft zu schaffen.
- Dualismus: Platon war ein Dualist, das heißt, er glaubte, dass die Realität in zwei grundlegende Ebenen unterteilt ist: die sinnlich wahrnehmbare Welt, die ständigen Veränderungen unterworfen ist, und die Welt der Ideen oder Formen, die ewig und unveränderlich ist. Dieser Dualismus ist ein zentraler Aspekt seiner Philosophie.
- Platon und Sokrates: Es ist wichtig zu beachten, dass viele der Dialoge, die Platon schrieb, seinen Lehrer Sokrates als Hauptfigur haben. Daher ist es manchmal schwierig zu unterscheiden, welche Ideen speziell Sokrates und welche spezifisch Platon zugeschrieben werden sollten.
- Einfluss: Platons Gedanken und Ideen hatten einen enormen Einfluss auf die westliche Philosophie und Kultur. Seine Arbeiten wurden von vielen nachfolgenden Philosophen, darunter Aristoteles, Augustinus, Thomas von Aquin, René Descartes und viele andere, ausgiebig studiert und diskutiert.
